Häufig gestellte Fragen: Kündigung Arbeitsvertrag

Frage

Antwort


1. Was sollte ich tun, wenn ich eine Kündigung erhalte?

Ruhe bewahren, die Kündigung entgegennehmen und nichts unterschreiben. Anwalt für Arbeitsrecht konsultieren.

 


2. Muss ich die Kündigung quittieren?

Nein! Müssen Sie nicht.
Achten Sie darauf, dass Sie nichts unterschreiben, bevor Sie es genau gelesen haben.

 


3. Wie lange habe ich Zeit, um gegen die Kündigung Klage einzureichen?

 

Innerhalb von 3 Wochen nach Zugang der Kündigung müssen Sie eine Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht erheben. Ein Anwalt für Arbeitsrecht hilft Ihnen hier.

 


4. Muss ich die Agentur für Arbeit informieren?

Ja! Sobald Sie die Kündigung in der Hand halten, wissen Sie, wann Ihr Arbeitsverhältnis nach Vorstellung des Arbeitgebers enden soll.

Ab diesem Moment müssen Sie sich unverzüglich bei der Arbeitsagentur melden.

 


5. Wie vermeide ich Sperrzeiten beim Arbeitslosengeld?

Keine Aufhebungsvertrag oder Abwicklungsverträge ohne Anwalt unterschreiben.

 

Üblich wird Ihnen ein Zeitpunkt zwecks eines "Gespräches" vorher angeboten. Wenn Sie befürchten, dass etwa eine Kündigung möglich ist, sollten Sie vor dem Termin einen Anwalt für Arbeitsrecht aufsuchen.

 


6. Lohnt sich ein Anwalt bei einer Kündigung?

Ja, besonders zur Vermeidung von Sperrzeiten und zur Verhandlung von Abfindungen.

 


7. Wie verhandle ich eine Abfindung?

Verhandlungsfähigkeit und rechtlicher Beistand sind entscheidend. Eine hohe Abfindung ist wahrscheinlicher, wenn die Kündigung unwirksam ist.

 


8. Kann ich meinen Arbeitsplatz behalten?

Ja, durch Überzeugung des Arbeitgebers oder durch gewonnene Klage vor dem Arbeitsgericht.

 

Üblich ist das Vertrauensverhältnis beidseitig bereits beschädigt, weshalb eine "Weiterbeschäftigung" praktisch nicht gewollt ist.

 


9. Was ist besser: Freistellung oder arbeitsunfähig?

 

Freistellung schriftlich bestätigen lassen; taktische Arbeitsunfähigkeit vermeiden, da sie oft nicht hilft.

 


10. Wer bezahlt meine Anwaltskosten bei einer Kündigungsschutzklage ?

Im Arbeitsrecht tragen die Parteien ihre Anwaltskosten, unabhängig vom Obsiegen oder verlieren in der 1. Instanz selbst.

 

Daher sollten Sie zeitig eine Arbeits-Rechtsschutz-Versicherung abschließen.


11. Welche Gründe können eine betriebsbedingte Kündigung rechtfertigen?

Eine betriebsbedingte Kündigung kann durch innerbetriebliche oder außerbetriebliche Gründe gerechtfertigt sein. Innerbetriebliche Gründe umfassen Umstrukturierungen wie den Einsatz neuer Maschinen, während außerbetriebliche Gründe beispielsweise der Wegfall von Aufträgen sein können.

 


12. Was ist eine verhaltensbedingte Kündigung?

Eine verhaltensbedingte Kündigung erfolgt aufgrund des Fehlverhaltens des Arbeitnehmers, wie z.B. wiederholtes Zu-Spät-Kommen, Arbeitszeitbetrug oder das Lästern über den Arbeitgeber in sozialen Netzwerken.

Vor einer verhaltensbedingten Kündigung ist in der Regel eine Abmahnung erforderlich.

 


13. Welche Rolle spielt das Direktionsrecht des Arbeitgebers bei Kündigungen??

 

Das Direktionsrecht erlaubt dem Arbeitgeber, dem Arbeitnehmer Aufgaben innerhalb des vertraglich vereinbarten Rahmens zuzuweisen.

 

Weigert sich der Arbeitnehmer wiederholt, diesen Anweisungen zu folgen, kann dies eine verhaltensbedingte Kündigung rechtfertigen.

 

In diesen Fällen muss geprüft werden, ob die konkrete Anweisung vom Direktionsrecht umfasst ist.

 


Bitte beachten Sie, dass diese Informationen allgemeiner Natur sind und keine rechtliche Beratung darstellen. Im Zweifelsfall sollten Sie sich an einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht wenden.

Alternativ reichen Sie das Kündigungsschreiben einfach per Whatsapp als Foto ein und wir prüfen dieses unverbindlich für Sie.